Das Stück beginnt mit dem ruhigen Hauptthema. Um die Entstehung der Musik in Fulpmes mit
Hilfe des Klosters Maria Waldrast zu beschreiben, habe ich dieses Thema choralartig
gehalten, mit ein paar Anlehnungen zur Kirchenmusik. Nachdem das Thema ein zweites
Mal in einem ersten Höhepunkt vorgestellt wird, geht dieser erste ruhige Teil fließend
in den 2. über. Hierbei handelt es sich um ein fröhliches, marschähnliches Thema zur
Vertonung der Tiroler Freiheitskämpfe. Die fröhliche Melodie soll der Euphorie der
Kämpfer, die in die Schlacht ziehen, Ausdruck verleihen. Später geht der Marsch in
ein Bass-Solo über, hier erklingt das erste Mal das "Kriegsthema", das noch öfter zu
hören sein wird. Nachdem der Marsch ein weiteres Mal erklingt, geht das Stück in den
Kriegsteil über. Hier werden die Kämpfer von der grausamen Wirklichkeit eingeholt.
Dementsprechend dramatisch und hektisch soll dieser Teil wirken. Dieser Teil steht
auch für das Elend der beiden Weltkriege und die durchaus auch kritische Zeit in
der Gemeinde. Plötzlich ändert sich der Charakter der Musik schlagartig. Das Ausmaß
der Zerstörung und der Not wird sichtbar und die Trauer über die Toten überwiegt
in diesem klagelied-ähnlichen Teil, der noch an das Kriegsthema angelehnt ist.
Der darauf folgende, quirlige Teil steht für den wirtschaftlichen Aufschwung ab
der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Tourismus und Kleineisenindustrie
(der Ambos ist zu hören). Dieser Teil endet abrupt und es erklingt wieder das
Anfangsmotiv der Kapelle, als Ausdruck der Beständigkeit des Vereins über die
Jahrhunderte und als Rückbesinnung auf die langlebige Tradition. Daraufhin geht
das Stück in den Endteil über, eine feierliche, majestätische Fanfare. Das Thema
der Kapelle erklingt erneut voller Zuversicht, woraufhin die vorhergehende Fanfare
den Schluss einleitet.
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